Vorlesungsverzeichnis WiSe 2005/2006: Programm Studium und Praxis

Die Orientierungsmodule informieren über den Arbeitsmarkt für Geistes-, Kultur- und Sozialwissenschaftler. Dabei wird zum einen ein Überblick über Tätigkeitsfelder gegeben und zum anderen werden Wege aufgezeigt, wie neue Felder erschlossen werden können.

Das Modul "Arbeitsmarkt und sozialwissenschaftliche Berufsfelder" wird jeweils im Sommersemester für die Bachlorstudiengänge im Fachbereich 8 angeboten.

Die Basismodule bieten wir zurzeit für den Bereich General Studies (Wahlpflichtbereich 2) an, insbesondere für die Bachelorstudiengänge Geographie, Geschichte, Integrierte Europastudien, Politikwissenschaft und Soziologie sowie für das Programm Magister Optimus.

Es werden grundlegende Fach- und Methodenkenntnisse vermittelt, die für zukünftige Führungskräfte eine fachübergreifende berufliche Relevanz haben. Der Erwerb dieser Basiskenntnisse ist Voraussetzung für die Teilnahme an unseren Praxismodulen.

In den Basismodulen werden handlungs- und erfahrungsorientierte Lernprozesse gestaltet, damit die Studierenden neben den theoretischen Fach- und Methodenkenntnissen auch die so genannten Schlüsselkompetenzen erwerben können. Dazu werden berufliche Situationen inszeniert, das heißt die Studierenden versetzen sich in die Rolle einer Existensgründerin bzw. eines Existenzgründers und stellen ihr Unternehmenskonzept vor. Oder sie präsentieren ihre selbstständig entwickelte Projektidee einem potentiellen Auftraggeber.

Ein Modul besteht aus zwei bis drei Lehrveranstaltung mit einem Gesamtumfang von 6 SWS. Als Abschluss wird eine Modulprüfung abgelegt. Der gesamte Arbeitsaufwand umfasst 9 Credit Points (CP).

Im Rahmen des Moduls wird in Kooperation mit dem Zentrum für Netze (ZfN) eine Excel-Schulung (2 SWS) angeboten, die freiwillig besucht werden kann.

Lehr- und Lernziel des Moduls ist es, ein Verständnis für betriebswirtschaftliche Zusammenhänge zu vermitteln bzw. zu erhalten. Die zentrale Frage lautet: Wie denkt eine Unternehmerin bzw. ein Unternehmer? Die Teilnehmer/innen versetzen sich in die Rolle der Unternehmensführung, machen sich mit den ökonomischen Zielen (Liquidität und Erfolg) und der Denkweise (Kosten-Nutzen-Relation) vertraut. Dazu befassen sie sich mit den wichtigsten Funktionsbereichen eines Unternehmens. Darüber hinaus lernen sie Instrumente kennen, mit denen sie die Liquidität und den Erfolg eines Unternehmens messen, sichern und optimieren können. Als wichtigste Grundlage für Unternehmensentscheidungen wird die Kosten- und Leistungsrechnung bzw. das "Management Accounting" vertieft behandelt. Es werden unterschiedliche Verfahren der Kostenrechnung vorgestellt, die für bestimmte betriebliche Entscheidungsprobleme geeignet sind.

Das Modul wird mit der Ausarbeitung eines Businessplans abgeschlossen. Die Studierenden versetzten sich in die Rollen von Unternehmensgründern und entwickeln im Team eine Unternehmensidee, für die sie eine Wirtschaftsförderung in Anspruch nehmen möchten. Der Businessplan wird in der Modulprüfung überzeugend präsentiert.

Die Praxismodule bieten wir zurzeit für den Bereich General Studies (Wahlpflichtbereich 2) an, insbesondere für die Bachelorstudiengänge Geographie, Geschichte, Integrierte Europastudien, Politikwissenschaft und Soziologie sowie für das Programm Magister Optimus.

Es werden spezielle berufsfeldbezogene Fach- und Methodenkenntnisse der Bereiche Personalmanagement, Marketing, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit sowie Eventmanagement vermittelt. Voraussetzung für die Teilnahme ist der erfolgreiche Abschluss der Basismodule "Betriebswirtschaft für Nichtökonomen" und "Projektmanagement".

Zentrale Inhalte der Praxismodule sind die Praxisprojekte, die bei Unternehmenspartnern akquiriert werden. Dazu organisieren sich die Studierenden zu Modell-Agenturen, arbeiten projektorientiert, bilden Teams und übernehmen selbstverantwortlich die Bearbeitung der Aufträge. Die Lehrbeauftragten haben die Aufgabe die Teams zu unterstützen und bei Bedarf Hilfestellung zu geben. Die Lehrbeauftragten kommen aus der beruflichen Praxis des jeweiligen Berufsfeldes. Die Kontakte zu den Auftraggebern fördern die Kundenorientierung und holen den beruflichen Alltag in die Universität.

Ein Modul besteht aus einer Grundlagenveranstaltung (2 SWS) und einem Praxisprojekt (2 SWS) und wird über zwei Semester angeboten. Als Abschluss wird eine Modulprüfung abgelegt. Der gesamte Arbeitsaufwand umfasst 9 Credit Points (CP). Das Teilnahmeentgelt beträgt 150 Euro.

Das Marketing umfasst sämtliche Bemühungen zur Schaffung und Verteidigung von Wettbewerbsvorteilen um ein Unternehmen langfristig erfolgreich am Markt zu etablieren. Die Aufgabe von Marketing-Managern ist es, Produkte oder Dienstleistungen den Anforderungen des Marktes entsprechend zu positionieren. Dies umfasst sowohl die Produktgestaltung und die Konzipierung von Dienstleistungen als auch die Maßnahmen zur Kommunikation, Distribution und Preisgestaltung. Sämtliche Maßnahmen orientieren sich an übergeordneten Unternehmenszielen und Marketingstrategien.

Lehr- und Lernziel des Moduls ist es, die Studierenden auf die Rolle eines/einer Marketing-Managers/-Managerin vorzubereiten, damit bestimmte Aufgaben, Fragestellungen und Probleme im Praxisprojekt selbständig bearbeitet werden können. Schwerpunktthemen der Grundlagenveranstaltung sind die Marktforschung als Ausgangspunkt zur Ableitung von Unternehmenszielen über Produkte und Zielgruppen, die Marketingstrategie zur Positionierung im Wettbewerbsumfeld, die Marktsegmentierung und die Ausgestaltung des Marketing-Mix mit seinen Elementen Preispolitik, Produktpolitik, Kommunikationspolitik und Distributionspolitik, die als absatzpolitische Instrumente eingesetzt werden, um den Markt bzw. einzelne Marktsegmente effektiv bearbeiten zu können.

Im Praxisprojekt kann ein Auftrag zum Beispiel sein, die Jubiläumsfeier eines Unternehmens zu gestalten, eine neue Produktidee zu entwickeln und/oder neue Zielgruppen zu finden.

Die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit (Public Relations/PR) ist die Aufgabe von Marketing- und PR-Fachleuten. Als PR-Manager, PR-Berater oder Pressesprecher versuchen Sie durch geplante, systematische und kontinuierliche Kommunikation die öffentliche Meinung positiv zu beeinflussen. Gemäß dem Leitgedanken "Tue Gutes und rede darüber" verbreiten sie zielgerichtete Informationen und sorgen für ein positives Image. Dabei informieren sie über das Unternehmen, den Verband, eine Organisation und/oder deren Produkte bzw. Dienstleistungen. Sie schreiben Pressemitteilungen, pflegen Kontakte zu Journalisten, verwalten den Presseverteiler und formulieren die Selbstdarstellung des Unternehmens - durch Firmenportraits, Imagebroschüren und Geschäftsberichte. Außerdem planen sie ganze PR-Kampagnen, entwickeln PR-Strategien und setzen diese um. Veranstaltungen für Mitarbeiter oder Kunden sind ebenso wichtige Teile der Kommunikationspolitik von Unternehmen. Mitarbeiter- oder Aktionärsversammlungen, kreativ inszenierte Feste oder Kongresse müssen geplant und organisiert werden. Wichtig ist dabei immer welche Gedanken und Gefühle den Teilnehmern und der Öffentlichkeit mit diesen Veranstaltungen vermittelt werden sollen.

Lehr- und Lernziel des Moduls ist es, die Studierenden auf die Rolle eines/einer PR-Managers/-Managerin vorzubereiten damit bestimmte Aufgaben, Fragestellungen und Probleme im Praxisprojekt selbständig bearbeitet werden können. Die Grundlagenveranstaltung vermittelt u. a. fundierte Kenntnisse über den Umgang mit der Presse, journalistisches Schreiben, moderne Kommunikationsmedien, Erscheinungsbild und Corporate Identity, PR-Planung und Medienerfolgskontrolle oder das Verhalten vor und hinter der Kamera. Mit den Kenntnissen und Leitlinien über Krisen-PR können in Konfliktsituationen Imageverluste vermieden oder abgeschwächt werden.

Im Praxisprojekt kann ein Auftrag zum Beispiel sein, eine Image-Kampagne für ein Unternehmen zu entwickeln oder ein kreatives PR-Konzept zu entwickeln.

Eventmanager planen und koordinieren Veranstaltungen u. a. für Firmen oder auch Kommunen und Regionen, wie zum Beispiel Produktpräsentationen und Messeauftritte. Das Aufgabenspektrum geht jedoch weit über organisatorische Tätigkeiten hinaus. Die wichtigste Aufgabe des Eventmanagements ist es, nicht nur den reibungslosen Ablauf einer Veranstaltung zu koordinieren, sondern auch das Unternehmens- oder Produktimage darzustellen oder eine Werbebotschaft zu vermitteln. Marketing-Events zeichnen sich durch Ideenreichtum und Kreativität aus. Eventmanager erstellen ein Konzept, das sich an dem zu vermittelnden Image und der Zielgruppe der jeweiligen Firma orientiert. Teilnehmer von Events sind (zumindest ist dies die Idealvorstellung) aktiv dabei, das heißt, die Gäste "gucken sich das Aquarium nicht an, sondern schwimmen darin herum". Damit dies gelingt, arbeiten Eventmanager i. d. R. mit anderen Fachleuten und auch eng mit Marketingfachleuten des Auftraggebers zusammen.

Lehr- und Lernziel des Moduls ist es, die Studierenden auf die Rolle eines/einer Event-Managers/-Managerin vorzubereiten, damit bestimmte Aufgaben, Fragestellungen und Probleme im Praxisprojekt selbständig bearbeitet werden können. Die Grundlagenveranstaltung vermittelt, u. a., fundierte Kenntnisse über Zielpersonen, Ziele, Botschaften, Maßnahmenplanung, vertrags- und haftungsrechtliche Pflichten, Kalkulationen und innovative Veranstaltungstechnik. Vor allen geht es jedoch um Kreation und Inszenierung. Denn Event-Konzeptionen sind auch "Geschichten" die zuallererst erzählt werden wollen. Dabei ist das Ziel, ein Wechselbad der Gefühle, immer mit der Marketing-/ Kommunikations- Strategie in Einklang zu bringen. Hoffen, Bangen, Anspannen + Entspannen, Lust, Frust, Faszination und Reflektion, in die richtige Reihenfolge zubringen.

Im Praxisprojekt kann ein Auftrag zum Beispiel sein, die Jubiläumsfeier eines Unternehmens zu gestalten oder ein neues Produktimage zu entwickeln.

Die Trainingsmodule bieten wir zurzeit für den Bereich General Studies (Wahlpflichtbereich 2) an, insbesondere für die Bachelorstudiengänge Geographie, Geschichte, Integrierte Europastudien, Politikwissenschaft und Soziologie sowie für den Studiengang Kulturwissenschaften.

Diese Module stellen die Weiterentwicklung der kommunikativen Fähigkeiten und Fertigkeiten in den Mittelpunkt. Hier werden Übungsmöglichkeiten geschaffen, in denen die Teilnehmenden Erfahrungen im Umgang mit anderen Menschen machen können, mit dem Ziel sich selbst und andere in unterschiedlichen Rollen und Kontexten (wie z.B. in der Selbstpräsentation, im Team, usw.) bewusster zu erleben und wahrzunehmen.

Ein Modul besteht aus zwei Lehrveranstaltung mit einem Gesamtumfang von 4 SWS. Als Abschluss wird eine Modulprüfung abgelegt. Der gesamte Arbeitsaufwand umfasst 6 Credit Points (CP). Das Teilnahmeentgelt beträgt 100 Euro.

Präsentationen aller Art gehören für Fach- und Fachführungskräfte zum beruflichen Alltag in Gesellschaft, Politik und Wirtschaft. Oft hängt die Zukunft eines neuen Produktes, einer Kampagne oder einer guten Idee von der überzeugenden Darstellung vor Kollegen, Kunden oder Vorgesetzten ab. Entsprechend wichtig ist es, sich professionell vorzubereiten und den eigenen Auftritt sicher zu meistern.

Lehr- und Lernziel ist es, dass sich die Teilnehmenden sowohl beruflich als auch im Studium sprachlich selbstbewusster ausdrücken und sicherer auftreten können. Dabei geht es zunächst um die Grundlagen der Selbstpräsentation, d.h. die stimmliche und sprachliche Ausdruckfähigkeit soll entwickelt werden. Ein weiterer Schwerpunkt wird die Erarbeitung grundsätzlicher Zusammenhänge zwischen Atmung, Körperhaltung und deren Auswirkung auf das Ausdruckpotential der Stimme sein. Das Vortragen von selbst ausgewählten Texten wird geübt und reflektiert.

Ergänzend dazu wird die Anwendung des Softwareprogramms PowerPoint geschult und vermittelt, worauf bei einer Präsentation geachtet werden soll, wie sie vorbereitet und aufgebaut wird. Zum Abschluss des Moduls halten die Studierenden einen computerunterstützten Kurzvortrag.

The aim of this module will be to help students understand and cope better with the challenges of living and working in an increasingly diverse world. In particular, we will look at how the world is changing to a more multi-cultural model, and the implications of these changes on life and careers.
Attendance at this course will equip students to work more successfully in a multi-cultural, diverse environment, and to be more aware of cultural sensitivities.

Teaching methods may include formal lectures, group discussions, use of video, team working, drama techniques, role play, structured interviews and self-assessment questionnaires. Students will be invited to share personal experiences around these issues, and confidentiality within the group will be an important issue to be agreed.

The course will conclude with a structured examination conducted on a team basis, which will include a team presentation.